The Suicide Machines – War Profiteering is Killing Us All (2005, SideOneDummy)

„War profiteering, war profiteering, 1…2…3…4…“ 

Mit diesen markant gebrüllten Worten geht es ungestüm los und die ansonsten doch eher unpolitischen SUICIDE MACHINES rüsten zum großen Rundumschlag gegen ihr Heimatland, allen voran seine Außenpolitik. Der Titel ist Programm und nicht nur einer der hier versammelten 14 Schlachtrufe befasst sich thematisch mit Politik, Krieg und Frieden. Auf breiter Ebene schießt das Quartett eine Salve nach der anderen ab, was sich vornehmlich in heftigen wie schnellen Hardcore-Punk-lastigen Stücken entlädt.

Diese Gangart schlugen THE SUICIDE MACHINES zwar auch schon in ihrer Vergangenheit an, doch nie so wütend wie hier. Heftige Kost setzt es mit dem Titelstück sowie „Capsule: aka – Requiem“ oder „Revolution is on the Clearance Rack“, während aber auch die typischen Ska-Einlagen zwischendurch nicht vernachlässigt werden („Nuclear Generators“, „Hands Tied“), diese aber auf jeden Fall ein wenig in den Hintergrund gerückt werden. Während es auf dem Vorgänger, „A Match and Some Gasoline“ noch einen Ska-Punk/Hardcore-Punk-Wechsel gab, geht es auf „War Profiteering is Killing Us All” schneller und rauer zur Sache.

So kommt es zwangsläufig dazu, dass dem Album nicht die Eingängigkeit vergangener Outputs der SUICIDE MACHINES unterstellt werden kann, eine melodische Note aber auch nicht abzustreiten ist. Doch ob nun härter oder tanzbarer, auch mit ihrem neuen Album überzeugen die Mannen, da es ihnen vor allem nicht an Abwechslung mangelt und die Spielfreude locker in die heimischen vier Wände übertragen wird.

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)

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