Die Kooperation von Paper + Plastick und dem heimischen Label Gunner Records hat in der Vergangenheit bereits zu einigen feinen Veröffentlichungen geführt. Mit THE SHELL CORPORATION wird diese Liste um ein weiteres vielversprechendes Release erweitert. Das Quartett aus dem Großraum Los Angeles spielt Punkrock der melodischen Art, der an einige Bands aus den Tagen der Jahrtausendwende und danach erinnert. Darüber hinaus weiß die Band mit engagierten Texten auch auf inhaltlicher Ebene zu gefallen.
Klare Anspieltipps kann man schnell benennen. Das mit dezenten Ska-Elementen angereicherte „Even Bob Villa Couldn´t Fix This Old House“ geht definitiv als kleiner Hit durch und besticht durch treffsichere Chöre und hymnische Melodien. Etwas schneller – wenngleich nicht ärmer an eingängigen Melodien – dürfte auch „Death of Us“ eine Menge Freunde finden. Ähnliches gilt im Übrigen auch für „Maguire“. Für den deutschen Raum hat die Band zudem den WIZO-Klassiker „Raum der Zeit“ gecovert. Ihre Sache machen die Jungs hier außerordentlich gut, denn der schnelle deutsche Gesang will erst einmal so gemeistert werden.
Gewiss muss „Mandrake“ auch nicht schöner oder besser geschrieben werden, als es das Album verdient hat. Denn natürlich hat man ähnliche Alben schon zuhauf gehört. Aber THE SHELL CORPORATION machen im Gegensatz zu anderen Bands an den richtigen Stellen nahezu alles richtig. Und genau das lässt einen großen Teil der Songs nicht beliebig klingen. Insofern ein wirklich gutes Album.
Wertung: 
(7 / 10)