The Queers – Back to the Basement (2010, Asian Man Records)

the-queers-back-to-the-basementDie QUEERS sind zurück im Keller. Nicht qualitativ, sondern allein ideologisch. Satte 28 (!) Jahre nach ihrer Gründung besinnen sich die Mannen um Joe Queer wieder auf die Anfangstage. „Back to the Basement“, ihr bereits 12. Studioalbum, klingt in der Hauptsache so, wie sich die Band auch auf den Bühnen dieser Welt gibt. Der Sound präsentiert sich rau, die wenigen Akkorde werden im mittleren bis hohen Drehzahlbereich mit einer wohligen Schnoddrigkeit verknüpft. Die beliebte – und vor allem zeitlose – Kombination aus BEACH BOYS-Surf-Pop und RAMONES-Punk-Rock findet ihr Übergewicht diesmal wieder deutlich auf der Seite des Punk.

Nach dem Rock ’n Rollenden Instrumentalintro „Rollerdog“ folgt ein Dutzend räudiger Hymnen zwischen den Stühlen bewährter Themenfelder wie Sex („Tit Fuck“) oder Alkohol („Outta My Skull“). Kaum mehr als 20 Minuten benötigt das Trio aus New Hampshire für die Bewältigung der gesamten Platte. Die bietet kein Überraschungspotential, was QUEERS-Fans aber weder Kopfzerbrechen noch Magenschmerzen bereiten sollte. Hits (u.a. „Psychedelic Mindfuck“, „Don’t Touch My Hat“) sind ausreichend vorhanden und mit dem BLACK FLAG-Cover „White Minority“ wird auch der große Fundus musikalischer Ehrerbietungen in Richtung großer Vorreiter erweitert. Für ausreichend Spaß ist bei dieser kurzweiligen Lektion in Sachen schmissigem Punk-Rock zweifelsfrei gesorgt.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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