The Meseeks – Heavy Vibes / Plasmonic Dreams (2021, Inhumano Records)

Indie-Rock hat viele Gesichter. Das von THE MESEEKS trägt Züge von Punk und Power-Pop. Dabei unterfüttert das Trio aus der Schweiz die fünf Songs seiner zweiten EP „Heavy Vibes / Plasmonic Dreams“ mit einer Lässigkeit, der knarzende Bassläufe und Stimmerhebungen im BEATSTEAKS-Stil keineswegs zuwiderlaufen.

Bereits der famose Einstieg „Summer Nights‘ Appealing“ wirkt wie eine Rückkehr zu den Wurzeln von WEEZER. Wucht trifft Weichzeichner. Nur eben im homogenen Miteinander. Mit „Papertown“ gehen die Eidgenossen forscher nach vorn, vergessen darüber aber nicht entspannte Momente und einen packenden, hier mehrstimmig geschmetterten Refrain. Ist es zu früh, Geheimtipp zu murmeln?

Keineswegs, denn auch das mit FOO FIGHTERS’esken Gitarrenläufen und wiederum starkem Chorus bestückte „Processed By the Artificial Bloom“ stützt den glänzenden Gesamteindruck. Das große Plus ist, dass THE MESEEKS ohne Scheu mit Motiven großer Vorbilder jonglieren, ohne je an Eigenständigkeit zu verlieren. Müßig zu erwähnen, dass auch bei den verbleibenden Beiträgen, namentlich „B.O.L.T.“ und „Prairie“, kein Qualitätsabfall zu vermelden ist. Dies Gesicht des Indie-Punks sollten sich daher mindestens alle merken, die sich ob der vorangehenden Beschreibung zur anvisierten Zielgruppe zugehörig fühlen.   

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)    

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