The Hellbound Hitmen – Dial M for Murder (2020, Wolverine Records)

Billy Moonbeam hat einiges nachzuholen. Vielleicht auch wiedergutzumachen. Denn der hünenhafte Frontmann von THE HELLBOUND HITMEN hat wegen Bankraubs eine lange Haftstrafe verbüßt. Teil der Rehabilitierung ist die Musik, die zwischen Psychobilly und Punk, bleiben wir beim Knastbild, keine Gefangenen macht. Dafür aber Fans kreiert. Und das mit sympathischer Nonchalance.

Das Albumdebüt der US-Band bringt einige Motive (und Songtitel) aus dem Fundus einschlägiger (B-)Filme mit. Solche wie „Dial M for Murder“, „Zombie Hitman“, „Hellbound“ oder „The Town That Dreaded Sundown“. Dazu puckert der Upright Bass und dröhnt Moonbeams Stimme – Zweitgenanntes etwas hallend aus dem Hintergrund. Für prächtige Stimmung ist da zweifelsfrei gesorgt. Auch dank der aufblitzenden Metal-Gitarren.    

Phasenweise überwiegen die Rock’n’Roll-Anteile (siehe „Drag Strip Hero“ oder das Ronnie-Self-Cover „Bopalena“), an anderer Stelle wird einfach putzmunter drauflosgepoltert (beispielsweise bei „The Emperor’s Decree“ und „Hello Mary Lunatic“). Weitere Cover-Versionen, u. a. von BLOOD FOR BLOOD („Wasted Youth Crew“) und SCREECHING WEASEL („My Right“), runden „Dial M for Murder“ zusätzlich ab. Ganz zu schweigen vom Blues-Abstecher „In Paradise“. Mit solch einem Erstling gelingt die Resozialisierung garantiert!

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

scroll to top