The Get Up Kids – Guilt Show (2004, Vagrant Records)

Wer hätte gedacht, dass sich die GET UP KIDS aus Kansas City nach ihrem ernüchternden Drittwerk „On a Wire“ noch einmal auf ihre alten Stärken berufen könnten? Den Beweis erbringt „Guilt Show“ mit seinen 13 überwiegend gelungenen Indie-Perlen. So müssen selbst härteste Zweifler einräumen, dass die Emo-Verfechter fleißig am Songwriting gefeilt und den Pop-Anteil merklich in die Höhe geschraubt haben.

So präsentiert sich „Guilt Show“, erneut über Vagrant veröffentlicht, weitaus nahbarer und insbesondere gefälliger als der Vorgänger. Das unterstreichen Hits wie „Man of Conviction“, „The One You Want“, „Wouldn’t Believe It“ oder „Martyr Me“, die zudem genug Raum für James Dewees Orgelspiel bieten. Damit bieten die GET UP KIDS eine überraschend starke Indie-Rock-Platte, die zwar nicht vollends ans Referenzwerk „Something to Write Home About“ heranreicht, diesem aber doch viel näher kommt, als es der Großteil der Fans hätte zu träumen (und hoffen) gewagt.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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