The Burrowers (USA 2008)

the-burrowersDie amerikanische Prairie im 19. Jahrhundert: Eine Pionierfamilie wird grauenvoll abgeschlachtet, die Überlebenden verschleppt. Der Cowboy Will Parcher (William Mapother, „Lost“) vermutet einen Indianerübergriff und macht sich mit John Clay („Highlander“-Schurke Clancy Brown) und dem Segen seiner Angebeteten Maryanne (Jocelin Donahue, „The House of the Devil“) auf die Suche nach den Vermissten. Unterwegs treffen sie auf eine Armee-Division unter der strengen Führung des wahnsinnigen Henry Victor (Doug Hutchison, ebenfalls in „Lost“ gestrandet). Die unvermeidlichen mythischen Warnungen frisch eingesammelter und gefolterter Rothäute ignorierend, schreitet die Mannschaft voran, unmittelbar ins Revier der „Burrowers“, einer nativen Jägerspezies, die sich allzu gerne von Menschenfleisch ernährt.

Im vierten Teil (eigentlich ein Prequel) der „Tremors“-Reihe kämpfte eine Gruppe Cowboys unter Tage gegen die Raketenwürmer. In „The Burowerrs“ sehen wir eine Gruppe Cowboys, die unter Tage gegen die Wühler kämpfen. Als gelungene Genrebeiträge kann man leider keinen von beiden bezeichnen. Dabei ließe sich der Western theoretisch sehr gut mit anderen (fantastischen) Sujets vermischen. Besonders in den 1980ern gab es Filme, die Western wie auch Horrorelemente beinhalteten, so „Ghost Town“ (1988) oder die Vampir-Komödie „Sundown“ (1989). Beiträge neueren Datums sind meist, wie der schon erwähnte vierte Part der „Tremors“- Saga, Prequels, beispielsweise „From Dusk Till Dawn 3“ oder „Ginger Snaps 3“.

Das Problem von „The Burrowers“ lässt sich ohne viel Geschwafel erläutern: Der Film ist einfach langweilig. Eine kaum vorhandene Geschichte wird langatmig in Richtung einer finalen Konfrontation gelenkt, die letzten Endes genauso uninteressant daher kommt wie der zuvor gezeigte Rest. Lange bleibt das Äußere der Wühler verborgen. Seit Ridley Scotts „Alien“ ein Stilmittel mit Spannungsgarantie. Viel zu oft, so auch hier, bekommt man am Ende aber schlecht getrickste 08/15-Kreaturen vorgesetzt, die lahmarschiger kaum sein könnten und sich genauso unspektakulär besiegen lassen.

Zwischendurch sehen wir noch böse weiße Männer, die Rothäute und Dunkelhäutige demütigen und foltern, was in einem Neo-Western immer seine Berechtigung zu haben scheint. Der Schluss lässt natürlich noch ein Türchen für eine eventuelle Fortsetzung offen, aber das ist so oder so selbstverständlich. Wenn schon Western mit Fantasy-Touch, dann freuen wir uns doch lieber auf die kommenden Comicverfilmungen „Jonah Hex“ und „Cowboys vs. Aliens“. Der hier langweilt einfach nur.

Wertung: 3 out of 10 stars (3 / 10)

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