Es waren einmal ein Hase und ein Bär, die zog es aus dem Märchenwald in die große weite Welt des Musikbusiness hinaus. Gemeinsam wollten sie zusammenbringen, was augenscheinlich nicht so recht zusammenpasste. Aber das kümmerte die eifrigen Gesellen wenig. Und so etablierten sie sich als der Metal- und Hardcore-Community liebstes Feindbild, indem sie Computer-Beats und anderes programmiertes Elektro-Geklimper mit schwerer Gitarre und gefühlsbetontem Wechselbad aus Weichspülergesang und feistem Geschrei verbanden. Ungewöhnlich genug gaben sich die Waldbewohner, nur schien das Konzept bereits auf ihrem zweiten Album („The Stomach For It“, Anm. des Märchenonkels) auserzählt.
Was also tun? Anstatt entmutigt aufzustecken, legten die beiden nach. Und so kam es, dass sie für ihren Einsatz belohnt wurden und „Stories“ selbst die Herzen der härtesten Metal-Heads zu erweichen wusste… Naja, im Märchen vielleicht! Denn auch die dritte Platte des Duos über Victory Records bietet keine Überraschungen. Es geht eine Spur softer zu, was bei „In Like Flynn“ oder „It’s Not Always Cold in Buffalo“ passabel funktioniert. Der Rest ist langatmiges Synthie-Gedudel mit Klaviereinschlägen und ruppigen Vokal-Ausbrüchen. Zugute halten kann man THE BUNNY THE BEAR, dass sie ihren Weg unbeirrt weiterbeschreiten. Aber ist das angesichts solch beliebigen Nonkonformismus wirklich ein Kompliment? Aber wenn sie nicht gestorben sind…
Wertung: (5 / 10)