The Audition – Self-Titled Album (2009, Victory Records)

the-audition-self-titled-albumEs lässt sich gern nörgeln über Bands wie THE AUDITON. Solch poppig verspielte Indie-Rock-Combos, die sich einen Dreck um Progression scheren und ihr meist junges Publikum durch fluffige Refrains um den Finger wickeln. Ihr „Self-Titled Album“ ist bereits das dritte über Victory – und gegenüber dem Vorgänger „Champion“ nicht wesentlich different geraten. Einen weiteren Tick poppiger vielleicht, grundlegend aber immer noch den Labelkollegen von BAYSIDE nachstellend. Die schlechtesten Vorbilder sind die sicher nicht. Warum also sollte die Rechnung nicht auch diesmal wieder aufgehen?

Je nach Betrachtungspunkt, aus wohlwollender oder herablassender Perspektive, ließe sich die Frage auch gegenläufig formulieren. Und sicher, THE AUDITION erfinden weder das Rad neu noch buhlen sie um Originalitätspreise. Ihre Musik aber weiß zu gefallen. Ob sie sich dabei nun der Oberflächlichkeit hingibt, spielt grundlegend keine Rolle. Der Opener „The Running Man“ oder „My Temperature’s Rising“ erfüllen ihren Zweck als kurzweilig sonnige Beschallung. Sorgfältig arrangiert scheinen oftmals zwar lediglich die Refrains, schlecht ist diese selbstbetitelte Sommerscheibe darum aber keineswegs. Nur eben hundsgewöhnlich.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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