Kaum waren die AQUABATS von der entfernten Insel Aquabania in unsere Welt zurückgekehrt (so überliefert auf dem Debüt „The Return of the Aquabats“), folgte auch schon der Nachschlag. „The Fury of the Aquabats!“ läutete die bis heute erfolgreichste Phase der kalifornischen Superhelden-Combo ein. Sie unterschrieben bei Goldenvoice, scharten im Zuge des neuerlich aufbrandenden Ska-Revivals eine feste Fangemeinschaft um sich und erlaubten sich gar den Luxus, ein paar der größten Hits des Erstlings („Super Rad!“, „Martian Girl“, „Cat With 2 Heads“) in überarbeiteter Version noch einmal zu veröffentlichen.
Musikalisch geht es dabei noch eine Spur ungezügelter zu als auf dem ersten Output. Neben Ska, Rock und Surf machen die AQUABATS auch vor klassischem Rap nicht halt. Die Spielfreude scheint unerschöpflich, wenn das Repertoire bewährter Gute Laune-Kracher um einige neue (z.B. „Red Sweater“) erweitert wird. Unaufhörlich weiter drehte sich auch das Personalkarussell, das an den Drums einen gewissen Travis Barker auffährt, der mit BLINK 182 bald darauf zu Weltruhm und Reichtum gelangen sollte. Doch auch er dürfte selten so viel Spaß am (buchstäblichen) Musikzirkus gehabt haben, wie in dieser Zeit. Furioser Nonsens par excellence.
Wertung: 
(8 / 10)