Termination Point (CDN 2007)

terminationpointFür die Abteilung „Was macht eigentlich…?“, heute sogar in Doppelbesetzung. In der TV-Produktion „Termination Point“ stehen sich Lou Diamond Phillips und Jason Priestley gegenüber. Dem ersten wurde nach seiner Mitwirkung im Teenie-Western „Young Guns“ eine goldene Zukunft prognostiziert. Doch bereits in den Neunzigern war er bevorzugt in B-Filmen zu sehen und tauchte nur noch selten auf der großen Leinwand auf. Priestley erlangte durch die Jugendserie „Beverly Hills 90210“ Berühmtheit, konnte sich abseits der Mattscheibe aber nie als ernstzunehmender Darsteller durchsetzen.

Phillips spielt Wissenschaftler Daniel Winter, der für die US-Regierung eine Zeitreise-Technologie erfunden hat. Um seine Schöpfung nicht als Waffe missbraucht zu sehen, entwendet er den Prototyp und setzt sich mit einer Passagiermaschine ab. Mit an Bord ist auch die Familie des FBI-Agenten Caleb Smith (Priestley), der kurz vor dem Start mit der Ermittlung gegen Winter betraut wird. Von außen muss er bald hilflos miterleben, wie Kampfjets das Flugzeug abschießen. Doch Winters bislang unerprobte Erfindung funktioniert – und katapultiert den Flieger in ein Wurmloch zwischen Raum und Zeit. Um seine Familie, später gar die ganze Welt zu retten, schreitet Smith zur Tat.

Jason Borques („Dark Storm“) B-Film ist solide gemacht, wenn die am Rechner entstandenen Spezialeffekte bisweilen auch arg zu wünschen übrig lassen. Während die Fluggäste als Gefangene eines spiralförmigen Zeitportals der Dinge harren, die da über sie hereinbrechen, ermittelt sich Smith seinen Weg zur Lösung des Problems. Daran hindern wollen ihn ein paar Bad Guys und der Feind in den eigenen Reihen. Weil er aber die lauteste Pistole hat, bleibt er stets strahlender Sieger. Dem Wurmloch entfahrende Energieblitze mahnen in ihrer für Mensch und Umwelt destruktiven Weise derweil zusätzlich zur Eile.

Dass Zeitreisethemen auch im Low Budget-Bereich funktionieren können, bewiesen „12:01“ und „Retroactive“. Ihnen jedoch kann der mäßig aufregende Nachzügler nie das Wasser reichen. Dank eines moderaten Ereignisreichtums hält der haarsträubende und oft unfreiwillig komische Thriller bei der Stange. Für die Darsteller ist er eher als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zu sehen, was gerade Priestley mit teils launiger Übertreibung honoriert. Tatsächliche Überzeugungskraft weist der Film nicht auf, als Nebenberieselung für den Hausputz ist er aber nicht mal ungeeignet.

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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