TEMPLETON PEK kann man kennen. Gemeint ist hier aber nicht der Charmeur vom A-Team, sondern das gleichnamige britische Trio. Diese können bereits zwei Alben sowie eine EP vorweisen und sind im Regelfall gleich mehrfach im Jahr in unseren Clubs und auf heimischen Festivalbühnen zu bestaunen. Arbeitseifer, der sich nun wirklich mal auszahlen könnte. Denn mit „Signs“ liefern TEMPLETON PEK wieder einmal richtig ordentliche Kost ab. Die RISE AGAINST-Vergleiche werden danach sicherlich nicht verstummen, aber es gibt gewiss schlechtere Verweise.
Auch TEMPLETON PEK kratzen mit ihren neuen Songs an der Schwelle zum Stadion. Die Band um Tim McIllrath wurde genannt, aber auch die letzten Alben von STORY OF THE YEAR passen irgendwie in diese Zeilen. Als bloße Kopie gehen die Briten jedoch nicht durch, aber die Zutaten stimmen weitgehend überein. Das Tempo ist wie gewohnt meist im höheren Bereich angesiedelt, mit Quotenballaden verschont „Signs“ den Hörer weiterhin. Stattdessen gibt es meist straight nach vorn gehende oder etwas hymnischere Rocknummern, deren Wurzeln im Punk liegen und hier bestens produziert aus den Boxen dröhnen. „Who We Are“ und der Titeltrack „Signs“ sind Nummern, die man kaum nicht mögen kann. Besonderes stechen jedoch das sehr hymnische „Trial and Error“ oder das härtere „Left to Fade“ hervor.
Die durch und durch sympathischen Jungs (am besten in einem kleinen Jugendclub mal anschauen) wissen mittlerweile ganz gut, wo ihre Stärken liegen und vor allem, was sie wollen. Mit trotz aller Härte melodischen Songs hatten sie ohnehin noch nie ein Problem, doch was sie hier abliefern, ist noch mal eine Spur über dem bislang veröffentlichten. Das verdient auf Festivals dann auch mal einen Slot am späteren Nachmittag statt nur zur Mittagsstunde.
Wertung: (7 / 10)