Scheiß auf Soundglätte. Scheiß auf Abwechslung. Hauptsache es knallt! Und fürwahr, TALK ME OFF lassen es auf ihrer „Abyss“-EP zünftig knallen. Das Trio aus Richmond, Virginia, präsentiert schnoddrigen Vollgas-Punk-Rock mit weiblicher und männlicher Stimmgabe sowie hymnischen Hintergrund-Chören. Die Texte zielen zwischen „No future anyway“ und „I hate my life“ auf klassische Genre-Muster, entwaffnen aufkeimende Kritik aber vorrangig durch die ansteckende Energieleistung.
Mit „Counting Digits“, „Escape From L.A.“ und dem erwähnten „I Hate My Life“ hat die Band zündende Hits im Gepäck, hinter denen die verbleibenden Beiträge, „Alone in the Dark“ und „Abyss“, kaum zurückstehen. Ungeachtet der gemischt-geschlechtlichen Besetzung werden Erinnerungen an FABULOUS DISASTER wach; wobei TALK ME OFF auch punk’n’rollige Zwischentöne in die Waagschale werfen. Ein Zwischenhappen also, der einfach Hunger auf einen üppigen Nachschlag macht.
Wertung: (7,5 / 10)