Superbutt – Music for Animals (2011, EDGE Records)

Musik für Tiere? Warum eigentlich nicht. Hardcore für den Hamster, Punk für den Pinguin und Blues für die Blaumeise. Für die Schweine, besser die Rampensäue, bleibt dann immer noch der klangliche Kosmos von SUPERBUTT übrig. Die Ungarn um Andras Voros, der die Umstrukturierung der Band in der bewegten Vergangenheit auch schon mal in die eigenen Hände nahm, fühlen sich zwischen den Stühlen von Schwermetall und Hartrock offenkundig… (ach, bleiben wir doch beim animalischen Überbau) pudelwohl. Nach Schnellschuss jedenfalls klingt ihr fünftes Album nicht.

Im Gegenteil, auf „Music for Animals“ klingt alles wie aus einem Guss. Wie selbstverständlich greifen die verschiedenen Teile ineinander und verbinden mit Wucht, Wonne und Wers…, nein Versiertheit verschiedene Spielarten markiger Mucke, ohne die grundlegende Geradlinigkeit zu sehr zu verwässern. Modernität ist eben nicht Trumpf, wenn im Rausch des mittleren Drehzahlbereiches gehörig Dampf abgelassen wird. Oben auf treibt Voros‘ röhrende Stimme, die als Stempel des abwechslungsreichen Ganzen zwar dick aufträgt, mit der deftigen Produktion damit aber genau auf Wellenlänge liegt. So macht die Scheibe, um final auch noch mal dem Titel Tribut zu zollen, einfach tierisch Spaß.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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