Summer Catch (USA 2001)

summer-catchTeenie-Filme gibt es wie Sand am Meer. Meist unterscheiden sie sich qualitativ nicht sonderlich voneinander und auch inhaltlich dreht sich eigentlich alles um das Gleiche. Manche Stars sind aus eben diesem Genre hervorgegangen und einer davon ist sicherlich Freddie Prinze Jr., der etwa durch „Eine wie keine“ oder „Boys, Girls & a Kiss“ Bekanntheit erlangte. Auch in „Summer Catch“ spielt der Schönling, der mit „Buffy“ Sarah Michelle Gellar liiert ist, die Hauptrolle.

Freddie Prinze Jr. mimt den jugendlichen Ryan Dunne, der den Rasen der Nachbarschaft mäht und gerne Baseball-Profi werden möchte. Schließlich gilt sein Heimatverein als eine der größten Talentschmieden des Landes. Doch gerade aus diesem Grund kommen Jahr für Jahr Nachwuchstalente aus den ganzen USA, um sich für die großen Vereine zu empfehlen. Selbstverständlich bekommt er erst nach einer gewissen Zeit seine große Chance und auch das Glück mit seiner Flamme Tenley Parrish (Jessica Biel) muss er sich erst erkämpfen, kommt diese doch aus wohlhabendem Hause und er nur aus einfachen Verhältnissen. Doch zum Schluss liegen sich natürlich alle in den Armen und auch mit dem Profi-Vertrag ist es etwas geworden.

Nach Schema F spult Regisseur Michael Tollin hier die unendlichste Variante vom Loser ab, der am Ende sein vollkommenes Glück in den Händen hält. Wahrlich in keiner Szene gibt es so etwas wie einen neuen Aspekt. Sicher ist es schwer, diesem Genre eine Frischzellenkur zu verpassen, doch ein wenig mehr Eigenständigkeit wäre nicht verkehrt gewesen. Diesen Mangel können auch die namhaften Jungmimen um Freddie Prinze Jr., Matthew Lillard („Scream“) oder Britanny Murphy („Sag kein Wort“) nicht ausbügeln – und erst recht nicht gestandene Mimen wie Fred Ward („Die letzten Amerikaner“), Brian Dennehy („Best Seller“) oder Bruce Davison („Willard“).

Dem Film fehlt es an dem einen oder anderen witzigen Moment, der die ganze Geschichte ein bisschen auflockern würde. Dass man von Anfang an weiß, wie der Plot ausgeht, muss an dieser Stelle wohl nicht erwähnt werden und das sollte eigentlich auch jeder 14-jährigen, die den Film wegen Hauptdarsteller Freddie Prince Jr. ausleiht, klar sein. So ist „Summer Catch“ zwar leicht verdaulich, dabei jedoch ohne Esprit und Witz inszeniert und somit einer der langweiligeren Vertreter seiner Art.

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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