Wer wollte als kleiner Junge nicht Feuerwehrmann werden, so wie unser aller Liebling zu Kinderzeiten, der kleine grüne Drache Grisu. Etwas ähnliches dachte sich wohl auch DROPKICK MURPHY’S-Frontmann Mike McColgan, der die Band früh verließ, um eben künftig seinen Unterhalt bei der Bostoner Feuerwehr zu verdienen. Es war aber ein nur kurzes Intermezzo, denn 2002 gründete McColgan die STREET DOGS, die es bis heuer auf vier Alben brachten und sicherlich zu den besten und hymnischsten Street-Punk Bands des Planeten gezählt werden dürfen.
Mit ihrem Debüt präsentieren die Straßenköter lupenreine Singalongs im Dauerfeuer. Der Opener und Titeltrack „Savin Hill“ zum Beispiel, das hymnische „Fighter“ oder das nicht minder begeisternde „Declaration“ sind nur einige Ausrufezeichen, die die STREET DOGS mit ihrem Erstling setzten. Im Gegensatz zu anderen Bands dieser Richtung ist das Organ von McColgan nicht rau – wenn auch hier noch etwas kratziger als auf den folgenden Alben -, sondern klarer, jedoch stets präsent und passend zum musikalischen Korsett. Dieses kommt trotz ihrer Bostoner Herkunft und entgegen der MURPHY’S ohne irische Folk-Einflüsse aus. Ein allseits beliebtes SHAM 69 Cover von „Borstal Breakout“ gibt es, ebenso wie wenige ruhigere Zwischentöne („When It Ends“, „2 Bottles“). „Savin Hill“ ist ein unterhaltsamer Singalong-Spaß mit einigen kleinen Hits und einer gut aufgelegten Band, die mit ihrem Debüt aber noch lange nicht alles gezeigt hat, was vor allem das zweite Album beweisen sollte.
Wertung: (7 / 10)