Street Dogs – Fading American Dream (2006, Brass Tacks Records)

Boston und Punkrock, eine Mischung, die bislang außerordentlich gut harmonierte. Eine Person, die mit beiden Begrifflichkeiten unweigerlich im Zusammenhang steht, ist Mike McColgan. Dieser war Mitgründer der legendären DROPKICK MURPHY’s, verabschiedete sich dann aber, um sich bei der Bostoner Feuerwehr einen Lebenstraum zu erfüllen. 2002 holte ihn seine musikalische Vergangenheit aber wieder ein, die STREET DOGS wurden geboren. Auf ihren Erstling „Savin Hill“ folgte „Back to the World“, in Deutschland sah man sie unter anderem in jenem Jahr im Vorprogramm von MILLENCOLIN.

Der neue Langspieler „Fading American Dream“ erscheint Ende Oktober und verbindet – wie bereits die beiden Vorgänger – Street Punk mit leichten Folk-Einflüssen. Vorab stellte sich eine durchaus bohrende Frage: Würde das Quintett um McColgan den wirklich starken Vorgänger toppen können? Die Antwort lautet zwar nein, dennoch haben die STREET DOGS im Grunde alles richtig gemacht und präsentieren einen mehr als würdigen Nachfolger. Zwar gibt es inmitten der 13 Stücke diesmal auch schwächere Songs („Decency Police“, „There is Power in a Union“) und auch die Hitdichte von „Back to the World“ wird nicht ganz erreicht.

Mit absoluten Singalongs vom Schlage „Not Without a Purpose“, „Fatty“, „Tobe’s Got a Drinking Problem” oder auch „Rights to Your Soul“ ist die Band aber auf der mehr als sicheren Seite. Schnellere Nummern wechseln mit Midtempo-Songs, die Themen rund um Arbeiterklasse und den Irak-Krieg sind ebenso geblieben. Wer auf schnörkellosen – aber eingängigen wie mitgröhltauglichen – Punkrock vom Stile der BOUCING SOULS oder natürlich auch den DROPKICK MURPHY’S steht, der kommt an den STREET DOGS definitiv nicht vorbei. Bitte bald wieder auf Tour kommen!

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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