Snuff – Greasy Hair Makes Money (2004, 10 Past 12 Records)

Es ist schon eine Weile her, dass SNUFF letztmalig im heimischen CD-Player rotierten. Die naive Erwartung folgte daher auch dem Muster „Punk mit Bläsersatz, Orgel und einer dicken Packung Frühlingsstimmung“. Umso erstaunlicher das Ergebnis: „Greasy Hair Makes Money“ ist eine Cover-Platte. Im Prinzip ist daran nichts Verwerfliches zu finden, immerhin verwandelten die Briten auch in der Vergangenheit gerne einmal Chart-Hits in Punkrock-Kracher.

Der erste Song lässt jedoch Arges befürchten. Denn mit dem recht müden „The Sound of the Underground“ haben SNUFF nicht gerade den typisch antreibenden Opener erwischt. Besser ist da schon das folgende „A Lovers Concerto“ von den TOYS. Und so geht es über insgesamt neun Songs und rund dreißig Minuten Spielzeit mit Höhen und Tiefen weiter. Geboten werden u. a. Songs von GIRLS ALOUS, BOB DYLAN, AFRIKA BAMBATA und TIM BUCKLEY.

Insgesamt betrachtet ist SNUFF mit „Greasy Hair Makes Money“ nur eine ziemlich durchschnittliche Platte gelungen. Und gemessen an den Vorgängern bleibt einem nur zu sagen, dass die Band schon bessere Zeiten gesehen hat. Sicher kein Totalausfall, aber in Summe auch nur bedingt erwähnenswert.

Wertung: 5 out of 10 stars (5 / 10)

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