Nachdem in den siebziger und achtziger Jahren unzählige Vertreter aus Flora und Fauna über den Menschen hergefallen waren, kam zu Beginn der Neunziger auch die gemeine Mücke zu ihrem Recht des Aufbegehrens. Grund dafür ist einmal mehr toxisches Abfallprodukt, das in diesem Fall vom skrupellosen Bauunternehmer Drake (Jay Robinson, „Terror über den Wolken“) im Schoß von Mutter Natur endgelagert wird. Weil der Giftmüll aber ins Grundwasser sickert, gedeihen die ansässigen Stechmücken prächtiger denn je und machen als stattliche Riesenblutsauger fortan Jagd auf die Bewohner des Wüstenkaffs Clear Sky.
Neben Melanie Griffiths Schwester Tracy („Blutiges Erwachen“) bewohnen auch Jim Youngs („Cyborg 2“), Eloy Casados („Hollywood Cops“) und B-Choryphäe Charles Napier („Der Pirat aus der Vergangenheit“) das verschlafene Nest. Klar, dass den geflügelten Mordsmücken da armierter Widerstand entgegenschlägt. Der hätte vielleicht auch Co-Autor und Regisseur Clark Brandon („Dark Secrets“) zur Räson gebracht, ist dessen „Skeeters“ doch alberner Schabernack ohne Ideen. Produziert wurde der Streifen von James Glenn Dudelson, der später auch auf dem Regiestuhl („Day of the Dead 2: Contagium“) filmische Fatalitäten kredenzte.
Die Effekte wirken arg unbeholfen und billig, ebenso die dürren Dialoge und der vorhersehbare Handlungsrahmen. „Skeeters“ weist keinerlei Attribute auf, die den Film auch nur im Ansatz auf goutierbares Mindestmaß erheben würden. Statt dessen regiert Langeweile das Geschehen, überlagert von lustlosen Darstellern und miesen Tricks. Wenn im käsigen Showdown Insekten deutlich sichtbar ins Bild kopiert werden, ist das nicht mal mehr für ein verhaltenes Grinsen gut, sondern gehört wie der Ausschlag gebende Giftmüll schlicht gesondert entsorgt. Monsterhorror zum abgewöhnen, dem jeder Mückenstich in punkto Amüsement den Rang abläuft.
Wertung: (2 / 10)