Shook Ones – Sixteen (2005, Endwell Records)

shook-ones-sixteenDie SHOOK ONES hatten sich kaum gegründet, da präsentierten sie mit „Sixteen“ auch schon ihr Debütalbum. Der Fünfer aus Bellingham, Washington, der später nach Seattle umsiedelte, ist eine überdeutliche Hommage an KID DYNAMITE und LIFETIME. Er steht für eine spielfreudige Form des Hardcore, der melodischen Punk und Facetten des Post-Core zu einem stets mitreißenden und ungemein kurzweiligen (12 Songs = 22 Minuten) Orkan der Bewegungsfreude verdichtet. Roh, aber nie ungestüm, treiben sie ihre hymnenhaft schrabbeligen Hits nach vorn, über denen Sänger Scott seine heiser dröhnenden Vocals ausbreitet.

Trotz verweilender Momente, in denen auch mal JAWBREAKER-Anleihen durchscheinen, legen sie bereits auf dem Plattenerstling ein furioses Tempo mit tendenziellem Schwindelgefühl vor. Der Tenor mischt Melancholie, punktierte Verzweiflung, lässt Optimismus und Lebensfreude aber mit einem Augenzwinkern überwiegen. Nummern wie „Crunch Time in Tooth Town“, „Jersey Beach Pail“ oder auch „Underground is the Agent” stehen für Komplexität auf engstem Raum („The Never Underground” dauert gerade einmal 18 Sekunden) und hinterlassen in ihrer rotzigen Begeisterungsfähigkeit kaum weniger als heruntergeklappte Kinnladen. Eine schlicht großartige Scheibe!

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)

scroll to top