Set Your Goals – Burning At Both Ends (2011, Epitaph Records)

SET YOUR GOALS wirken zufrieden. Persönliche und bandinterne Probleme scheinen endgültig der Vergangenheit anzugehören. Denn bereits der erste Eindruck ihres neuen Werkes „Burning At Both Ends“ lässt eigentlich keinen anderen Schluss zu. Natürlich schien den Kaliforniern in musikalischer Hinsicht schon immer die Sonne aus jeder erdenklichen Pore, aber poppiger und eingängiger als auf ihrem neuen Werk haben SET YOUR GOALS einfach nie geklungen. Die eigene Erwartungshaltung wurde damit allerdings – gerade anfangs – nicht gänzlich befriedigt.

Denn vor allem der Vorgänger „This Will Be The Death Of Us“ hatte durch seine zum Teil ambivalente Ausprägung einen ganz besonderen Charme. Dieser Charme geht auf „Burning At Both Ends“ etwas verloren. Nicht dass die harten Parts gänzlich in den Hintergrund rücken und man Eskalationen á la COMEBACK KID vermeiden würde, nur wirken SET YOUR GOALS in dieser Hinsicht spannungsärmer als zuvor. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Denn natürlich machen auch die neuen Songs zum großen Teil gehörigen Spaß. Angefangen beim hymnischen Opener „Cure For Apathy“ über „Exit Summer“, bei dem die alten Hardcore-Einflüsse ein wenig mehr zum Vorschein kommen, bis hin zur Vorzeige-Hymne „Product Of The 80s“. Den Gesang gibt es von Matt und Jordan wieder im gewohnt melodisch klaren Wechsel, zwischendurch ein paar Crew-Shouts und jede Menge Spaß aus allen Himmelsrichtungen. In Punkto Melodien macht ihnen wieder einmal kaum einer etwas vor, wie gehabt haben SET YOUR GOALS vielen anderen Bands wenigstens zwei Nasenlängen voraus. Aber trotzdem, an den Vorgänger reichen sie nicht vollends heran, selbst wenn auch „Burning At Both Ends“ einige ganz eindeutige Höhepunkte vorweisen kann.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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