Rumpelstiltskin Grinder – Living for Death, Destroying the Rest (2009, Relapse Records)

rumpelstiltskin-grinder-living-for-death-destroying-the-restDer Thrash ist zurück und behauptet im metallenen Genre seine Standfestigkeit. Neue Bands sprießen wie Pilze aus dem Boden, während sich alte Helden (u.a. EXODUS) zu neuen (Groß-)Taten aufrappeln. Mittendrin hocken RUMPELSTILTSKIN GRINDER und lachen sich ob solch eines absurden und Ironie verheißenden Namens mal so richtig ins geballte Fäustchen. Aber wichtig ist bekanntermaßen, das sagte einst schon Helmut Kohl, was hinten raus kommt – und in dieser Hinsicht liegt die Truppe mit der ulkigen Überschrift ganz vorn mit dabei.

Ihr aktueller Langspieler „Living for Death, Destroying the Rest“ ist eine Abrissbirne vorderster Güte. Dem klassischen Grundanstrich des Thrash folgt die Überpinselung der spröden Marke des „Old School“ durch Fischzüge bei Death-Metal, Hardcore und Knatter-Rock. Mit Vollgas geht es auf und nieder, wird gegrunzt, gekeift, geshoutet und mit einer erstaunlichen Frische und kreativer Vielseitigkeit auf die restriktiven Beschränkungen des puren Plagiatismus geschissen. Mal melodisch und stets wutschnaubend pöllert sich das Destruktionskommando aus Philadelphia durch eine so schwüle wie gleichwohl arschcoole Gewitterfront. Ihr Name mag mit Humor zu nehmen sein – ihre Musik jedoch sollte man nicht als Witz auffassen.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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