Robert Hossein ist tot

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Der französische Schauspieler und Regisseur Robert Hossein war an mehr als 100 Film- und Fernsehproduktionen beteiligt. Am 31. Dezember, einen Tag nach seinem 93. Geburtstag, verstarb er an den Folgen einer Corona-Infektion.

Der Sohn des aserbaidschanischen Komponisten Aminollah Hossein und der jüdisch-russischen Schauspielerin Anna Mincovschi erlangte durch seine Mitwirkung in den „Angélique“-Filmen (1964-68) Berühmtheit. Mit Hauptdarstellerin Michéle Mercer arbeitete Hossein auch bei seinem Euro-Western „Friedhof ohne Kreuze“ (1968) zusammen.

Daneben spielte er u. a. in „Rififi“ (1955), „Die Drohung“ (1960), „Laster und Tugend“ (1963), „Spione unter sich“ (1965), „Der Coup“ (1971),  „Der Profi“ (1981) und „Les Misérables“ (1995).

Den letztgenannten Klassiker hatte Hossein 1982 nicht allein selbst verfilmt („Die Legion der Verdammten“), sondern Jahre zuvor auch für die Theaterbühne inszeniert. Dort feierte er ebenfalls Erfolge und verhalf in den frühen 1970ern u. a. Isabelle Adjani zum Durchbruch.

Das Privatleben Hosseins, der insgesamt vier Mal verheiratet war, wurde u. a. von seiner 1962 vollzogenen Heirat mit der damals erst 15-jährigen Caroline Eliacheff überschattet. Die bereits 1964 geschiedene Vermählung musste per Sondergenehmigung durch Staatspräsident Charles de Gaulle bewilligt werden.

Robert Hossein blieb der Schauspielerei bis zu seinem Tode treu.

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