Rise Against – The Unraveling (2001/2005, Fat Wreck)

Dass sich RISE AGAINST durch harte Arbeit und fantastische Alben in der Gunst der Punk-/Hardcore-Gemeinde weit nach vorne gespielt haben, steht außer Frage. Niemand hätte dies wohl vor einigen Jahren noch vorhersehen können, als sich 88 FINGERS LOUIE auflösten und einige Mitglieder letztlich mit RISE AGAINST musikalisch weitermachten. Ihr Debüt „The Unraveling“ ging mit seinem Erscheinen noch etwas unter, doch bereits mit dem begeisternden Nachfolger „Revolutions per Minute“ konnten RISE AGAINST auf breiterer Ebene für Aufsehen sorgen. Dass die Major-Industrie auf die RISE AGAINST aufmerksam werden würde, überraschte in Teilen, denn ihr Stil erscheint noch immer vergleichsweise hart. Gerade gemessen am Mainstream-Publikum.

Nachdem das Major-Debüt „Siren Songs of the Counter Culture“ nun auch schon über ein Jahr auf dem Buckel hat und die Band demnächst die Arbeiten zum Nachfolger beginnen wird, veröffentlicht Fat Wreck noch einmal den Erstling neu, nun in besser Qualität und zudem noch mit zwei Bonus-Songs, die in der ursprünglichen Version von „The Unraveling“ nicht enthalten waren. In der remixten und remasterten Version entfaltet die Platte noch einmal einen Tick mehr Dynamik als vorher schon und all diejenigen, die das Debüt der Band noch nicht besitzen, sollten spätestens jetzt zugreifen. Denn schon damals beherrschten RISE AGAINST die Kombination aus melodischem Punkrock mit satten Hardcore-Elementen wie kaum jemand anders.

Schnellere Abgehsongs wie „Alive and Well“ oder „The Art of Losing“ wechseln mit melodischen, hymnenhaften Stücken wie die jedes Live-Event sprengenden „Six Ways ´til Sunday“ oder „Everchanging“. Die beiden neuen Stücke, „Join the Ranks“ und „Gethsemane“, runden die Wiederauflage perfekt ab, so dass sich letztlich nun 18 Stücke auf „The Unraveling“ befinden. Definitiv ein Klasse Album, das in aufpoliertem Zustand nochmals eine Schippe zulegen kann.

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)

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