Ringworm – Scars (2011, Victory Records)

ringworm-scarsAbwechslung wird im Wortschatz von RINGWORM klein geschrieben. Sehr klein. Das Brutalo-Gespann aus Cleveland, Ohio, präsentiert seit den frühen neunziger Jahren eine ebenso unerbittliche wie kompromisslose Melange aus Metal und Hardcore. Oder, je nach Gemütslage, Hardcore und Metal. Während der Trend des Metal-Core um sich griff, blieben sich die Mannen um Human Furnace stets treu. Dass ihnen das nicht durchweg zum Vorteil gereift, bleibt auch auf ihrem mittlerweile neunten Album „Scars“ spürbar. Denn vom bewährten Weg weicht die Band auch diesmal keinen Deut ab.

Über Attribute wie ´abwechslungsreich´ sind RINGWORM aber längst erhaben. Ihr Thrash-lastiger, brutaler und instrumental wie textlich nachtschwarzer Hardcore verbindet Elemente von SLAYER bis TERROR zu einem explosiven Gemisch, bei dem die meist erkennbare Trennung der verflochtenen Genres die Atmosphäre prägt. „Empty“ beispielsweise lässt in der metallenen Verwurzelung fast entspannte Züge durchblicken, während Nummern wie „Angel Fuck“ zur destruktiven Mosh-Party ausarten. Von Narben kündet „Scars“ also reichlich. Und um ihnen gerecht zu werden, braucht es weder Vielseitigkeit noch Raffinesse.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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