Richard Ng ist tot

Cover von „The Return of Pom Pom“ (1984)

Er war eines der bekanntesten Komödiengesichter im Hongkong-Kino der 1980er und 1990er und wirkte auch in verschiedenen internationalen Produktionen mit. Am 9. April ist Schauspieler und Drehbuchautor Richard Ng im Alter von 83 Jahren in China gestorben.

Der 1939 in der chinesischen Provinz Guangdong geborene Ng (alternativer Nachname: Woo) begann seine Karriere Ende der 1960er in britischen Fernsehspielen. Zu dieser Zeit lebte er in London, zog bald aber in seine Heimat zurück, wo er in mehr als 130 Kino- und TV-Produktionen auftrat.

Zu seinen auch im Westen bekannteren Werken zählen „Winners and Sinners“ (1983), „Powerman“, „Pom Pom“ (beide 1984), „Powerman 2“, „Ultra Force 2“, „Tokyo Powerman“ (alle 1985), „Shanghai Police“ (1986), „Dynamite Fighters“ (1987), „Miracles“ (1989), „Kung Fu Cult Master“ (1993) und „Once Upon a Time in China and America“ (1997). Dabei trat Ng wiederholt an der Seite von Sammo Hung, Jackie Chan und Juen Biao auf.

1997, vor der Rückführung der Kronkolonie Hongkong an China, zog er erneut nach England. Dort spielte er u. a. in „Bodyguard – A New Beginning“ (2008), in dem auch sein Sohn Carl Ng zu sehen ist. In Hollywood wurde er für „Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ (2003) gecastet.

Ende der 1970er schrieb Ng auch verschiedene Drehbücher (u. a. für „Itchy Fingers“, 1979). Beim Drama „Murder Most Foul“ (1979), in dem er auch selbst mitspielte, führte er zudem das erste und einzige Mal Regie.

scroll to top