Kaum war die Welle der Italo-Zombie-Streifen abgeebbt, erwachten im Nachbarland Frankreich die Toten zu neuem Leben. Allerdings ist „Revenge of the Living Dead“ eine eher lahme Entschuldigung für das Genre des Horrorfilms. Statt Schocks und Gore tischt Regisseur Pierre B. Reinhard („Dressage“) – hier unter dem Pseudonym Peter B. Hansone am Werk – vornehmlich dulle Dialoge und Softsex auf. Die Kombination von nacktem Fleisch und wankenden Untoten ging schon bei „Porno Holocaust“ und „In der Gewalt der Zombies“ gründlich in die Hose, weshalb dies krude Machwerk nicht mal mehr als experimenteller Schmuddel-Trash durchgeht.
Die wirre und oft konfuse Story rankt sich um drei Mädchen, die nach dem Genuss von vergifteter Milch aus dem provinziellen Leben scheiden. Alle drei waren in der nahegelegenen Chemiefabrik beschäftigt, was natürlich Fragen aufwirft. Um Parallelen zwischen Ableben und Arbeitsplatz zu kaschieren, lässt der Fabrikdirektor toxische Nebenprodukte rasch in der Ödnis entsorgen. Die angeschimmelten Grazien entsteigen daraufhin ihren Gräbern und vergreifen sich alsbald an den Lebenden.
Viele Worte muss man über dies ärmliche Filmchen nicht verlieren. Zombies, die erst an der Tür bimmeln, bevor im Sauseschritt der hochhackige Absatz ins Auge des Opfers gestanzt wird, sprechen eine deutlich unterqualitative Sprache. Die wenigen blutigen Effekte sind zwar drastisch und mit spürbarem Vergnügen an der körperlichen Zerstörung inszeniert, doch fehlt es „Revenge of the Living Dead“ in allen Belangen an Kompetenz. Die Darsteller sind schlecht, die Regie noch weit schlechter. Neben der uneffektiven Kameraführung stößt vor allem die miese Bildmontage ins Auge.
Überhaupt wirkt der Streifen nicht nur hochgradig billig, sondern für die Maßgabe des Produktionsjahres 1987 auch weit hinter seiner Zeit zurück. Den hartgesottenen Trash-Freund mögen der wüste Zombie-Blow-Job oder die Freilegung eines Fötus unter der Bauchdecke einer schwangeren Frau noch leidlich milde stimmen. Doch ist „Revenge of the Living Dead“ das unsägliche Nebenprodukt eines versiegenden Genrestroms. Im Grunde aber nicht einmal das, offenbart sich der Film im Aufkommen seiner unsagbar schwachen Auflösung doch sogar noch als echte Mogelpackung.
Wertung: 
(2 / 10)