Return of the Living Dead II (USA 1988)

returnofthelivingdead2Drei Jahre nach „Return of the Living Dead” kehrten die Toten erneut ins Leben zurück. Regie und Drehbuch besorgte diesmal Ken Wiederhorn („Shock Waves“), während Tom Fox („Insect“) wie beim Original als Produzent fungierte. Auch die Darsteller Thom Matthews („Freitag der 13. – Jason lebt!“) und James Karen („Congo“) konnten erneut verpflichtet werden. Doch wird allein in derer zu Teil eins ähnlich angelegten Typisierung die Ideenlosigkeit des ersten von bislang vier Sequels eindeutig reflektiert.

Dem entsprechend geht alles wesentlich flotter vonstatten: Die Army verliert eines der ominösen Fässer mit tödlichem Gas und eingemachtem Zombie. Kinder finden die gefährliche Fracht, die Chemikalie tritt aus und wird durch Regen abermals ins Erdreich befördert. Die Toten erwachen zu neuem Leben und die Jagd nach menschlichem Hirn beginnt von neuem. Diesmal müssen sich Jesse (Michael Kenworthy, „Der Blob“) und dessen Schwester Lucy (Marsha Dietlein, „Micky Blue Eyes“) den Zombie-Horden erwehren.

Deutlich gezügelter und mit kindlicher Unterstützung ist Teil zwei der „Return of the Living Dead“-Reihe nur ein müder Abklatsch des Vorgängers. Setzte dieser zumindest Partiell auf Horror, steht die Fortsetzung ganz im Lichte einer mit Grusel angereicherten Komödie. Nicht wenige der eingebrachten Ideen – beispielsweise der nach Gehirn verlangende Zombie – wurden einfach übernommen. Unterhaltsam ist das noch immer, originell jedoch nicht.

Das gestiegene Budget ermöglicht bessere Effekte. Die Masken sind gelungen, die wenigen Gore-Einlagen ebenso. Trotzdem fehlt dem Film der nötige Feinschliff. Vor allem gegen Ende, wenn mit Elektrizität endlich ein probates Mittel gegen die untoten Horden entdeckt wird. Doch auch dies kann mit dem sarkastischen Ausklang des Vorgängers nicht mithalten, wirkt zu bedacht auf versöhnliche Kurzweil. Die Darsteller sind im Rahmen charakterlicher Simplizität adäquat besetzt, wirkliche Freude will jedoch auch hier nicht aufkommen.

Zu formelhaft, zu harmlos, zu beliebig. Parodistische Elemente stolpern über die plump abgekupferten Ideen des Vorgängers, Horror wird zugunsten von meist wenig treffsicheren Gags merklich zurückgeschraubt. Mit „Return of the Living Dead Part II“ folgt einem starken ersten Teil schnelle Ernüchterung. Zumindest, bis Brian Yuzna bei Teil drei in die Bresche sprang und ein drastisches Splatter-Spektakel präsentierte. Das hat auch seine Mängel, doch stehen die auf einem völlig anderen Blatt.

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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