Pythons 2 (USA 2001)

pythons2Durch den Medienrummel um die erste Staffel von „Big Brother“ gelangte Alex Jolig zu Popularität. Es folgte ein Kind mit Jenny Elvers, „Die Burg“ und das allmähliche Siechen der Bekanntheit. Dazwischen versuchte er sich auch als Schauspieler und debütierte in der amerikanischen Videoproduktion „Hyper Sonic“ (2002), ehe die fürs Fernsehen inszenierte Fortsetzung des Monster-Trashs „Python“ auf dem Plan stand. In der darf Jolig zwar Sätze des Schlages „Original russisches Raketensilo. Vielleicht sollten wir uns tot stellen“ aufsagen, ist dabei aber längst nicht das ärgste Element des schundigen Streifens.

Im sibirischen Hinterland wird ein US-Frachtflugzeug von Rebellen abgeschossen. An Bord befindet sich eine neuartige biologische Waffe, die von der russischen Armee geborgen und zu einer militärischen Forschungseinrichtung befördert wird. Das amerikanische Bergungsteam, angeführt von CIA-Agent Greg Larson (William Zabka, „Shootfighter“), stößt bei seiner Ankunft auf eine verwaiste Anlage. Der Grund dafür offenbart sich schnell, entpuppt sich die Fracht doch als genetisch manipulierte Schlange mit Riesenwuchs, die alsbald zur Jagd auf die Mannschaft bläst.

Mit sichtbar kleinem Budget im Osten Europas gedreht, fehlt es „Pythons 2“ allgegenwärtig an Kompetenz. Das Regiedebüt von L.A. McConnell, der in der Regel an den Spezialeffekten anderer Werke („Forbidden Beauty“) schraubt, weist über weite Strecken das Niveau einer Amateurproduktion auf. Die Kameraführung liegt im dauerhaften Clinch mit den Finanzen, die eine vermehrte Sichtbarmachung des Monsters, bzw. der Monster unmöglich gestalten. So muss bei Attacken eben die subjektive Einstellung genügen, was in Verbindung mit der dilletantischen Bildmontage Konfusion beim Handlungsablauf kreiert.

Für Sympathie und Überleben wurden Dana Ashbrook („Twin Peaks“) und Simone MacKinnon („Attila“) besetzt. Doch auch das geht spätestens in die Hose, wenn das lausige Skript erörtert, dass ersterer die amerikanische Heimat aus Scham darüber verlassen musste, einem Baseballspieler einen Ball an den Kopf geworfen zu haben. Die einzige Brücke zum ersten Teil schlägt Schauspieler William Zabka, der im Vorgänger noch den kleinstädtischen Polizisten mimte. An seiner Seite geht Alex Jolig erstaunlich viel Text über die Lippen. Schlechter als die Effekte oder seine Kollegen ist er nicht, selbst wenn sich sein Englisch im Original am Rande unverständlichen Kauderwelschs bewegt.

Wertung: 2 out of 10 stars (2 / 10)

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