Pennywise – All or Nothing (2012, Epitaph Records)

JacketAlles oder nichts? Für PENNYWISE war dies nach dem Ausstieg von Sänger Jim Lindberg keine Frage. Nur sollte der Nachfolger ein Mann von Erfahrung sein, der dem Polit-Punk der Kalifornier in gewohnt prägnanter Manier Ausdruck verleihen sollte. Schließlich zählt die Band seit mehr als 20 Jahren zur Speerspitze des Genres. Trotzdem kam es einer kleinen Sensation gleich, als IGNITE-Vorkämpfer Zoli Téglás als (ursprünglich vorübergehender) Ersatzmann Lindbergs vorgestellt wurde. Stören dürfte dies wohl nur die Fans von IGNITE, die seit nunmehr sechs Jahren auf eine neue Platte von Zoli und Kumpanen warten. Erst recht, da nun selbst PENNYWISE einen neuen Langspieler präsentieren – und mit „All or Nothing“ nahtlos an alte Erfolge anknüpfen.

Grundlegende Neuerungen bedeutet das erwartungsgemäß nur stimmlich. Denn die personelle Veränderung hat auf den Sound des Klassikers keine Auswirkung. Das könnte den nimmermüden Punk-Rockern auch diesmal wieder als Makel ausgelegt werden. Überraschungen nämlich birgt ihr mittlerweile 10. Studioalbum kaum. Dafür aber routinierte bis unerhört packende Hits, an deren Spitze die erste Single „Let Us Hear Your Voice“ steht. Zolis Stimme peitscht die 12 Tracks eingängig wie eh und je nach vorn, souveräne Melodien und reichlich Singalongs (siehe „Revolution“ oder „X Generation“) besorgen den mitreißenden Rest. Dass PENNYWISE also noch immer klingen wie in den guten alten Neunzigern, geht an dieser Stelle bedenkenlos als Kompliment durch.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

 

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