Pears – Go to Prison (2015, Gunner Records)

pearsprisonMit PEARS hat eine weitere, vielversprechende Band vor knapp einem Jahr die Bildfläche betreten. Das noch recht junge Quartett war kürzlich erst mit RED CITY RADIO auf Tour und hat via Gunner Records das Debütalbum „Go To Prison“ veröffentlicht. So wenig Zeit sie sich seit ihrer Gründung dafür ließen, so schnell vergeht das Album im Grunde auch. Zehn Songs sind es in etwa zwanzig Minuten geworden. Die allerdings haben es in sich.

Die Mischung macht’s, so sagt der Volksmund gern. Das trifft ungeniert auch auf PEARS zu. Die Mischung hört hier auf die Namen Punk, Rock, Hardcore und Post-Core. Grenzen setzt sich Band kaum. Es wird gekeift und geschrien, während man den Schalter urplötzlich umstellt und eine andere, ziemlich melodische Seite offenbart. Das Ergebnis klingt frisch und unbekümmert und erinnert nicht selten an den melodischen Hardcore der 80-er und 90-er Jahre. „You´re Boring“ als pissig krakeliger Opener lässt mehr als nur aufhorchen. Gehöriges Hitpotential zeigt das Quartett mit „Little Bags“ oder „Forever Sad“. Und selbst dem RAMONES-Cover „Judy Is A Punk“ verpassen PEARS noch einen frischen Teint.

Wer nach einem neuen Geheimtipp sucht, dürfte hier fündig werden. Bleibt nur zu wünschen, dass PEARS nicht so schnell verschwunden sind, wie sie aufgetauchten. Denn „Go To Prison“ macht definitiv Lust auf mehr.

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)

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