Pathology – Awaken to the Suffering (2011, Victory Records)

Irrungen und Wirrungen im Hause Victory Records. Bereits bei ihrem Label-Debüt durfte die Frage aufgeworfen werden, wie zur Hölle PATHOLOGY eigentlich ins Raster der Chicagoer Weichklang-Core-Schmiede passen sollen? Aber Abwechslung ist Trumpf und so darf sich der Fünfer aus San Diego mit dem Zweitwerk „Awaken to the Suffering“ wieder ohne Gnade durch den Deathgrind pflügen. Das machen sie mit einigem Geschick und durch harmonische Melodiegefüge keimen zwischendurch sogar Momente der Eingängigkeit auf. Kurz darauf gibt’s aber gleich wieder zünftig auf die Fresse.

Instrumental gibt es an der Platte nichts auszusetzen. Das Tempo wird bisweilen variabel gestaltet, hier und da wird ein Break ins Gemetzel geworfen und zum Ausklang setzt es gar einen akustischen Track. Toll. Wäre da nicht der… äh Gesang, der eher die Geräusche eines ausgehungerten Schweins am prall gefüllten Trog imitiert. Eine solche Hürde will erst einmal genommen werden. Aber beinharte Todesschleifer werden wohl eher das Positive sehen. Sofern man im Genre des musikalischen Massakers überhaupt davon sprechen kann. Aber grundlegend erfreulich bleibt, dass es bei Victory auch noch anders geht.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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