Only Crime – To the Nines (2004, Fat Wreck)

only-crime-to-the-ninesVon dieser Zusammenkunft namhafter Punkrock-Veteranen erzählte Bill Stevenson bereits vor wenigen Monaten im Interview: Neben ihm betätigen sich auch BANE-Gitarrist Aaron Dalbac, die beiden HAGFISH-Brüder Zach und Donivan Blair sowie GOOD RIDDANCE-Sänger Russ Rankin in ONLY CRIME. Die Namen versprechen da natürlich einiges und das fertige Produkt lässt dann auch keine Wünsche offen. Jeder der Musiker hat im Laufe seiner langen Laufbahn einen gewissen Stil entwickelt, mit seinen Aktivitäten in bekannten Bands teilweise Geschichte geschrieben und dies kommt bereits beim Opener „R.J.R.“ vollkommen zur Geltung, der wie ein munteres Wechselspiel aus den DESCENDENTS, BLACK FLAG und GOOD RIDDANCE klingt.

Hardcore meets Punkrock, das alles versehen mit großen Melodien, einigen Ecken und Kanten sowie etlichen potenziellen Hits und Mitgrölern. Dabei ist dann immer wieder ein Song, der ein wenig hervorsticht, so zum Beispiel das großartige „Sedated“, das titelgebene „To the Nines“ oder „Real Enemy“, bei denen vor allem die kräftige Stimme von Russ Rankin dominiert. Als wenn die fünf Herrschaften hier in einen Jungbrunnen gefallen wären, zeigen sie den großen wie kleinen „Konkurrenten“ mal locker, wie ein kraftvolles und begeisterndes Album klingen muss. Hier brennt ohne Frage der Pit, davon überzeugen durfte man sich in den Staaten zumindest schon mal auf der Warped Tour, doch auch hier wird man in diesem Jahr glücklicherweise noch vorbei schauen. Ein wirklich abwechslungsreiches wie überzeugendes Album, das zu den besten Veröffentlichungen von Fat Wreck in den letzten 12 Monaten gehört.

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)

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