On-Off – Don’t Forget the Roll (2012, Buil2Kill)

on-off-dont-forget-the-rollDer Rock ’n Roll wird ewig leben! Dazu bei tragen auch ON-OFF, die in der Vergangenheit vor allem als Coverband von AC/DC in Erscheinung traten, mit „Ribcrasher“ 2010 aber bereits ein eigenkomponiertes Album vorlegten. Der Nachfolger „Don’t Forget the Roll“ setzt da noch einen drauf, verlässt den Schatten der australischen Idole aber nur so weit, dass ein paar eigene Impulse eingebracht werden können. Ansonsten aber ist die Platte in all ihren Facetten klassisch beseelt, was böse Zungen mit dem Prädikat „austauschbar“ übersetzen könnten.

Tatsächlich bieten die Italiener wenig mehr als wohlige Routine mit gutem Gitarren-Handwerk. Das verdeutlicht vor allem das schmissige „That’s What I Call Rock ’n Roll“, das jedes Festzelt in Wallung bringen dürfte. Genau da liegt aber der Knackpunkt. Dem AC/DC-Nachbau fehlen die Argumente, warum der Hörer statt des um Klassen besseren Originals zu ON-OFF greifen sollte. Vor allem, da sich die wenig kraftvolle Stimme von Frontmann Matteo als latenter Schwachpunkt erweist. Gepflegt rollender Rock mit schwungvollen Gitarren und hymnischen Refrains bleibt aber garantiert. Manchmal muss das einfach genügen, um den Rock ’n Roll am Leben zu halten.

Wertung: 5.5 out of 10 stars (5,5 / 10)

scroll to top