OMISSION kommen aus den Niederlanden und legen via Reflections Records ihr Debütalbum vor. Dieses trägt den Titel „Refuse Regress“ und bedient technisch zufriedenstellend die volle Bandbreite modernen Hardcores. Hier werden unterschwellig Elemente des Metal bedient, dort stoßen rockige Töne aus der Oberfläche der geshouteten Vocals hervor. OMISSION entfachen ein kraftvolles und um Progressivität bemühtes Klanggewitter. Dabei behält der melodische Hardcore immer den Blick für Statements hinter der Musik.
Zehn Songs in kaum mehr als 20 Minuten künden von angezogenem Tempo und schnörkelloser Umsetzung. Von der alten Schule des Genres kesselt sich der Vierer aus Katwijk über Chöre und Kelle ins neue Jahrtausend. Da einprägsame Refrains fehlen, versucht es die Band über die Melodien. Diese wissen durchweg zu gefallen, doch fehlt schlicht der letzte Feinschliff, um aus gut hörbaren Songs Hits zu schmieden. „Refuse Regress“ ist eine gute Debütscheibe mit ausreichendem Entfaltungsraum nach oben. Wenn OMISSION diesen zu nutzen wissen, werden die Holländer noch von sich reden machen.
Wertung: 
(6 / 10)