Noob – Time to Come (2006, Fam Music)

noob-time-to-comeNOOB aus Berlin haben von sich reden gemacht. Aufgrund ihrer fast entspannten Zurückhaltung ernteten sie positive Resonanzen. Der Vierer ist nicht das Fähnchen im Wind, sondern der Stein des eigenen Anstoßes. Entsprechend gemütlich und ohne Hast kommt ihr Album „Time to Come“ daher. 13 Songs ohne Tempo, dafür mit theatralischen Höhen und Tiefen. Rockmusik zum anfassen.

Dass die Scheibe ohne echte Höhepunkte auskommt, ist verzeihlich. NOOB legen es nicht auf die Erhabenheit über jegliche Zweifel an. Ihre Musik ist massentauglich, vermeidet Experimente wie Reibungsflächen und bewahrt sich dennoch die Hintertür zum ehrenwerten Bodensatz heimwerkender Hobbymusiker. Ein wenig aber fehlt es der Band an Präsenz, dem musikalischen Ellbogen, sich der Konkurrenz in den Weg zu stellen. „Time to Come“ ist eine gelungene Platte, unaufdringlicher Alternative-Rock mit der fast zu bewussten Vermeidung prägnanter Klischees.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

scroll to top