NOFX – Cookie the Clown (2009, Fat Wreck)

nofx-cookie-the-clownSeit mehr als 20 Jahren nun machen NOFX schon Musik, ohne größere Personal- oder Labelwechsel und vor allem mit ihrem typischen Sound. Dass ein großer Teil ihrer Fans mittlerweile jünger ist als die Band selbst, gehört einfach dazu. Eigentlich spricht das ja für sie, im Punkrock-Kosmos sind NOFX nun mal das Maß aller Dinge. Und faul waren sie in all den Jahren ja auch nicht. Regelmäßig gibt es neue Platten und auch an zahlreiche EPs für den kleinen Hunger zwischendurch durften sich ihre Fans gewöhnen. Ein solches Produkt ist auch die neue EP „Cookie the Clown“, die fünf Songs aus den Sessions zum letzten Album „Coaster“ beinhaltet.

Qualitativ müssen sich die Titel vor dem (eher durchwachsenen) letzten Album nicht verstecken, wobei es dennoch auch nicht so verwunderlich ist, dass sie letztlich durchs Raster fielen. Der typische NOFX-Sound ist nichtsdestotrotz natürlich auch hier zu hören, mit eingängigen Melodien, Tempo und all den sonstigen Zutaten. Im Titelstück darf erst einmal Gitarrist Melvin ans Mikro, bevor Fat Mike dann standesgemäßg loslegt. „Cookie the Clown“ ist im weiteren Verlauf ein typischer NOFX-Titel. Mit viel Geschwindigkeit und Melodie, beides rangiert wie gewohnt artig nebeneinander. Auch das Video zum Song kann sich durchaus sehen lassen. „Codependence Day“ war auf der 2009er-Version der „Warped Tour“-Compilation zu finden, ist also nicht mehr so neu und auch die akustische Version von „My Orphan Year“ könnte dem einen oder anderen bekannt vorkommen.

Ersterer ist so ein mittelmäßiges Stück, welches zumindest bei mir nicht richtig auf Touren kommt. Der vielleicht schwächste Song dieser EP. „My Orphan Year“ in der ruhigen Version ist richtig gut. An schlechten Tagen kann er aber zu sehr aufs Gemüt drücken. Kitschig würden vielleicht andere sagen. Mir gefällt’s. Dafür aber ist vor allem „Fermented and Flailing“ ein Bringer, während „Straight Outta Massachussetts“ eine melodischere Midtempo-Nummer ist. Unterm Strich eine okaye EP, die niemandem wehtun wird, genauso wenig aber in den Annalen der Bandgeschichte seinen Platz finden wird.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

scroll to top