No Use For a Name – Hard Rock Bottom (2002, Fat Wreck)

no-use-for-a-name-hard-rock-bottomNO USE FOR A NAME haben nunmehr auch schon 15 Jahre Bandgeschichte auf dem Buckel und veröffentlichen dieser Tage ihr neuestes Studioalbum „Hard Rock Bottom“, nachdem es im letzten Jahr bereits ein Live-Album gab. Man kann über die Band sicherlich sagen, dass sie zu den musikalisch Fähigsten ihrer Zunft zählt und vor allem live mehr als zu überzeugen weiß. Nach ihrem Album „Making Friends“ änderten sie ein wenig ihren Stil, nahmen etwas die Geschwindigkeit aus den Songs und experimentierten ein bisschen mehr, als man es von ihnen bisher gewohnt war. Das Ergebnis war „More Betterness“, welches das bis dato vielschichtigste Album der Band darstellte.

Mit „Hard Rock Bottom“ schlagen die Jungs nun keine neuen Töne an, doch ist die Platte auf jeden Fall noch einmal eine klare Steigerung zu „More Betterness“. Es sind wieder mehr schnellere Lieder enthalten, wobei man nun aber auch keine Stücke aus der „Leche Con Carne“- oder „Making Friends“-Zeit erwarten darf. Das Album strotzt dennoch vor Hits und NO USE FOR A NAME belegen hier eindrucksvoll, dass Punkrock auch mit einer gehörigen Schippe Melancholie und tieferen Texten durchaus überzeugen kann. Mit „Fairytale of New York“ gab es ja bereits schon auf dem Vorgänger ein Duett mit Cinder Block von TILT und nun hat man sich „This is a Rebel Song“ von Sinead O`Connor vorgenommen, bei dem Sänger Tony Sly von Karina von den DANCE HALL CRASHERS gesanglich unterstützt wird. Ein im übrigen sehr schönes Stück. „Hard Rock Bottom“ ist ein Album geworden, wie man es sicherlich hätte erwarten können, aber das einen auch in keinster Weise enttäuscht. Meiner Meinung nach eine ganze Portion besser als der Vorgänger. Für Fans der Band ein Muss! Wer es noch immer nicht ist, sollte dies mal langsam werden.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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