No Use For a Name – All the Best Songs (2007, Fat Wreck)

no-use-for-a-name-all-the-best-songsEin Best Of-Album von NO USE FOR A NAME? Aber klar, wenn nicht von ihnen, von wem sonst möchte man allen Miesmachern glatt entgegen rufen. Seit zwei Dekaden streifen die Mannen um Frontmann Tony Sly nun schon durch das Dickicht des kalifornischen Punkrocks. Dass sie zu den besseren Vertretern des Genres zählen, dagegen sprechen wohl nicht allzu viele Gründe. Seit jeher entwickelt sich die Band stetig weiter, vom Melo-Core vergangener Tage („Leche Con Carne“, „Making Friends“) hat man sich im Laufe der letzten Jahre entfernt. Die Geschwindigkeit wurde gedrosselt, die Songs wurden nachdenklicher und melancholischer. Dadurch teilweise grandios, ein Song wie „Chasing Rainbows“ gehört zum Besten, was das Genre überhaupt zu bieten hat.

Wie viele tolle Stücke die Band hat, fällt beim groben Überblick über „All the Best Songs“ schnell auf. Knackiges und auf vielen Konzerten bereits etabliertes Liedgut wie „Straight From the Jacket“, „Soulmate“ oder „Invincible“ treffen auf ruhigere Midtempo-Nummern mit melancholischem Einschlag, etwa „Coming to Close“, „For Fiona“ oder „Chaising Rainbows“. Über die Qualität der Band muss nicht gestritten werden, gute Musiker sind sie, die Stimme von Tony Sly ist zudem charismatisch genug, um den Songs das gewisse Etwas zu vermitteln. Zwei neue Stücke haben sie für diese Best Of auch eingespielt, beide vollkommen okay und natürlich in der Richtung der letzten Alben. Alles in allem bleibt eine proppevolle Zusammenstellung, die jedes Fanherz höher schlagen lässt, auch wenn man sicherlich den Großteil der gebotenen Nummern bereits zu Hause im Regal hat. Eine der besten Genre-Bands der jüngeren Zeit lässt ihr Schaffen Revue passieren – und darauf dürfen sie ruhig ein wenig Stolz sein.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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