No Turning Back – Stronger (2008, Take Control Records)

no-turning-back-strongerAuf NO TURNING BACK ist Verlass. Seit 1997 adaptieren die Holländer um Schreihals und Gründungsmitglied Martijn den Hardcore der amerikanischen Ostküste. In dieser Zeit erlebte der Frontmann mehr Besetzungswechsel als Plattenveröffentlichungen und doch gelang es sowohl eine eigene Linie zu finden, als auch die Optimierung des klassischen Sounds voranzutreiben. Mit „Stronger“ legt die Band nun Album Nummer vier vor und knüpft beinahe nahtlos dort an, wo der überragende Vorläufer „Holding On“ aufgehört hat. Beinahe? Tatsächlich, verläuft die Fortsetzung ihres Wirkens doch nicht ohne Reibungsverluste.

Das vielleicht einzige Problem der Platte liegt darin, dass sie dem Vorgänger nicht auf ganzer Linie das Wasser reichen kann. Vom Mittelmaß ist die an große Helden des NY-Hardcore – solche wie MADBALL – anknüpfende Scheibe noch immer weit entfernt. Wenn sie auch nicht in Staunen versetzt. Bei 14 Songs in 31 Minuten beschreitet der Vierer erkennbar keine neuen Wege. Musikalisch bleiben NO TURNING BACK von wohliger Vorhersehbarkeit geprägt. Als unweigerlicher Part des Gesamtkonzepts fällt das nicht negativ auf, schließlich wird nach hergebrachter Manier kraftvoll geshoutet und standesgemäß heftig nach vorn gerockt. Und solche Sicherheit findet man in der Musik heute auch nicht mehr alle Tage.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

 

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