Nex – Nex (2006/2008, Rising Records)

Das Wechselspiel aus gesungenen und geschrienen Vocals ist altbekannt. Fest im Griff hält es der Screamo, einhergehend mit der Attitüde geschminkter und/oder fachgerecht gescheitelter Emo-Kids. So scheint auch NEX zunächst nur eine Band unter vielen zu sein, was letztendlich stimmt, wenn auch auf anderem Sektor Gültigkeit erhält. Jene verständliche Gesangsform nämlich lehnt sich an klassischem Hard-Rock an. Da ist kein Pop, keine Heulerei, mehr schon die Nähe zu Metal und Alternative.

Die Briten gehen das selbstbetitelte Debüt, in ihrer Heimat bereits 2006 erschienen, munter an, möglichst vielseitig, was sie vereinzelt selbst vor den ausgetretenen Pfaden des Crossover nicht einhalten lässt. Phasenweise erscheint das beliebig, wenn tief gestimmte Gitarren auch mal von barschem Geschrei begleitet werden. Wem will, dürfen FAITH NO MORE in den Sinn steigen. Mit solchen Bezugsmarken aber können NEX nur bedingt mithalten. Also wird die Platte bei ihrer Deutschland-Premiere durch 8 Akustiktracks abgerundet. Dafür, denn immerhin stellt sich eine beständige Grundstimmung ein, ein Extra-Hurra!

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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