Nex – A Clockwork Heart (2008, Rising Records)

Es hat sich was getan bei NEX. Ihr selbstbetiteltes Debüt huldigte dem Hard- und Alternative-Rock, was den nicht immer angenehmen Stallgeruch des Crossover verbreitete. Die tatsächliche Entwicklung der Briten lässt sich, dem Promo-Feldzug im Hause Rising Records sei Dank, tatsächlich in direkter Folge nachvollziehen. Und Veränderungen gibt es auf dem Folgealbum „ A Clockwork Heart“ so einige zu entdecken. Die Verspieltheit beispielsweise hat zugenommen, die den Stilmix mit beeindruckender Konsequenz vorwärts treibt. Der Sound wirkt, wie auch der Gesang, abwechslungsreicher und noch weniger an nur eine Spielart gebunden.

Melodisch geht es nach wie vor klassisch zu, gern auch mit Metal-Anleihen, während die Schlagzahl, mit der hier unterschiedliche Komponenten aufeinanderprallen, merklich zugenommen hat. Wie auch das Tempo, das durch die teils waghalsigen Brüche vage Erinnerungen an SYSTEM OF A DOWN weckt. Jedoch nur temporär, denn für echte Vergleiche ist der Gesang noch immer zu sehr im Hard-Rock verwurzelt. Die Platte aber hält beständig bei Laune, weil sie sich diese Unberechenbarkeit erhält, die doch immer neue Flickflacks erwarten lässt. Selbst wenn nur der einfache Purzelbaum folgt. Das macht Spaß – und das immerhin zwischen den Stühlen von Traditionalismus und Moderne.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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