New Found Glory – Resurrection (2014, Hopeless Records)

nfgressurectionMit dem Zusatz „Resurrection“ im Filmtitel ist die Messe fast schon gelesen. Dann haben mehr oder minder bekannte Horror-Reihen ihren Zenit bereits überschritten. Mit NEW FOUND GLORY verhält es sich im langsam ausgehenden Jahr 2014 ähnlich. Mehr als anderthalb Dekaden und acht Alben hat die Truppe um Sänger Jordan Pundik nunmehr auf dem Buckel. Andere Bands erfinden sich in dieser Zeit wenigstens zweimal neu. NEW FOUND GLORY gehen seit jeher den umgekehrten Weg. Ihr Pop-Punk klingt im Grunde noch immer so, wie man ihn mit „Nothing Gold Can Stay“ lieb gewonnen hat.

Insofern ist „Resurrection“ auch keine Wiedergeburt. Ein Reinigungseffekt hat vielleicht in personeller Hinsicht stattgefunden, nachdem der langjährige Freund und Wegbegleiter Steve Klein die Kündigung erhielt. Doch ansonsten klingt das Album wie die Platten zuvor. Fröhlicher Pop-Punk für jung und alt, der kaum das wahre Alter der Truppe offenbart. Selbstredend hat auch „Resurrection“ seine kleinen Hits zu bieten. „Ready and Willing“ hat eine einnehmende Hookline und zeigt wieder einmal, dass NEW FOUND GLORY ziemlich gute, einprägsame Songs schreiben können. Ähnlich leichtfüßig geht es aber nicht immer zu.

Gerade die Midtempo-Nummern „Vicious Love“ und vor allem „Angel“ sind verzichtbare Schmachtfetzen, die inmitten des sonstigen Treibens irgendwie stören. Ansonsten klingt vieles typisch wie bekannt. Das mag etwas überraschungsarm klingen, aber wie üblich bekommt man einfach netten Pop-Punk der alten Schule geboten.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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