New Found Glory – Catalyst (2004, Drive-Thru)

new-found-glory-catalystNEW FOUND GLORY gehören wohl ohne Frage zur Elite des Pop-Punk und konnten sich in den letzten Jahren direkt hinter dem Marktführer BLINK 182 positionieren. Wenn sie auch manchmal den Eindruck einer eher schlecht geratenen Kopie machten, vor allem wenn man sich ihre Videos ansah. Dabei erfüllte die Band aber auch alles, was das jugendliche Herz gern hören mag, seichte Melodien, ein wenig Punkrock, dazu der Video-Generation entsprechend zugeschnittene Musik-Clips wie die der großen „Vorbilder“.

Trotz breiter Fanbasis konnte ich jedoch nicht so viel mit der Band anfangen, am ehesten geht noch ihr Debüt „Nothing Gold Can Stay“ durch. Der Rest ihrer veröffentlichten Alben, allen voran der „Sticks & Stones“-Reinfall, darf hier getrost übergangen werden. Ähnliches erwartete ich dann eigentlich auch von ihrem nunmehr vierten Longplayer „Catalyst“, der sich jedoch im nachhinein als gar nicht so verkehrtes poppiges Punkalbum herausstellt und auf dem NEW FOUND GLORY das erste mal auch auf beinahe ganzer Wegstrecke unterhalten. Wie bei den Vorgängern geht es natürlich poppig und eingängig zu, doch stimmen für mich diesmal die Melodien. Man wirkt nicht so ausgelutscht wie auf dem letzten Album und auch nach einigen Durchläufen verliert man nicht unbedingt die Laune an „Catalyst“. Ein Umstand der auch erst einmal erreicht werden will, so viel steht fest.

Richtig feine Songs für den Sommer sind wohl ohne Frage „All Downhill FromHhere“, zu welchem es auch auf Punkrockvids.com gleich mehrere Live Auftritte zu bestaunen gibt, „Your Biggest Mistake“, „Over the Head, Below the Knees“ oder „I’d Kill to Fall Asleep“. NEW FOUND GLORY geben sich einfach mal eine Nummer abwechslungsreicher, hier wird mal sogar kurz geschrien, dort taucht dann mal eine Orgel auf, insgesamt alles nichts Besonderes, doch durchaus hörbar und im Gegensatz zu früheren Alben beinahe eine Offenbahrung. Zwar kann man die blöden Griffel auch nicht ganz von der ein oder anderen mittelmäßigen Nummer lassen und auch Balladentechnisch greift man wieder einmal ins Klo („I Don’t Wanna Know“), doch insgesamt geht „Catalyst“ wirklich O.K. Für mich ihr bisher bestes Album.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

 

scroll to top