Necro – Death Rap (2007, Psycho+Logical-Records)

Beim harten Rap der Straße drängt sich immer die Frage auf, ob die für die Texte verantwortlichen Künstler auf ihren persönlichen Erfahrungsfundus zurückgreifen, oder durch die Glorifizierung von Sex und Gewalt schlicht aufsehen erregen wollen. Auf „Death Rap“ frönt NECRO der Rechtfertigung brutaler Vergeltungsakte. Seine Tracks tragen Titel wie „No Remorse“, „Technician of Execution“ oder „Evil Rules“. Er selbst wird sich in der Rolle des Death Rappers gefallen, schließlich kann er sich abseits der kommerziellen Aushöhlung des Genres damit eindeutig positionieren.

Technisch ist „Death Rap“ bewusst rau gehalten. Die instrumentale Komponente nimmt einen nur untergeordneten Rang ein, damit die beinharten Texte im Vordergrund ihr ruppiges Tagewerk verrichten können. Die Verbindung des New Yorkers zum Hardcore und Metal führen zu unerwarteten Gastmusikern, darunter Harley Flanagan (THE CRO-MAGS), Brian Fair (SHADOWS FALL), Mark Morton (LAMB OF GOD), Adam Jackson (TWELVE TRIBES) und Scott Ian (ANTHRAX). So dominiert zwar der Sprechgesang, darunter aber liegen dem Rap-Core entsprechend immer wieder harte Riffs und Drums. Wer’s mag.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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