Murphy’s Law – The Party’s Over (2001/2002, Artemis Records/The Age of Venus Records)

murphys-law-the-partys-overNunmehr sechs Jahre gingen ins Land, seit die alteingesessene New Yorker Punk/Hardcore-Combo MURPHY’S LAW mit „Dedicated“ ihren letzten Longplayer vorlegte. Die aktuelle Scheibe, „The Party’s Over“ betitelt, hat nun endlich auch auf europäischem Boden im französischen Label The Age Of Venus Records ein angemessenes Heim gefunden. MURPHY’S LAW haben im Laufe ihrer mehr als 15 Jahre umspannenden Bandgeschichte so manchen Trend kommen und gehen sehen, sind dabei aber von ihrer eingeschlagenen Wegrichtung kaum abgewichen und sich selbst vor allem stets treu geblieben.

Eben dies macht sich auch auf „The Party’s Over“, dem fünften Album von Sänger Jimmy G und Konsorten, bemerkbar. Denn die Band klingt frisch und treibend wie lange nicht mehr. Allein das erste halbe Dutzend der 15 Songs überflügelt den eher durchwachsenen Vorgänger um Längen. Mit Hardcore im eigentlichen Sinne hat die Scheibe zwar nicht viel gemein, doch war dies bei MURPH’S LAW ja schon immer eine Frage der Auffassung. So wird auf dem jüngsten Werk munter teils poppiger Punk mit Hardcore-Elementen vermischt (bestes Beispiel: „Vicky Crown“) und im abwechslungsreichen Spektrum obendrein Platz für locker flockige Ska/Reggae-Parts gefunden.

So zeigen MURPHY´S LAW mit dieser spielfreudigen und begeisternden Scheibe eindrucksvoll, dass totgesagte eindeutig länger leben. Hier werden potentielle Hits in Serie geboten und einzig dieses Urgestein aus dem Herzen New Yorks scheint in der Lage, mit „Woke Up Tide Up“ ein Schlusszeichen zu setzen, welches sich als DIE definitive Konzert-Abschluss-Hymne erweisen dürfte.

Wertung: 8 out of 10 stars (8 / 10)

 

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