Millencolin – The Melancholy Connection (2012, Epitaph Records)

millencolin-the-melancholy-connectionZwei Dekaden Melo-Core zum Vorzeigen. MILLENCOLIN sind zwar schon vor ein paar Jahren erwachsen geworden, dafür aber wahren sie immer noch ihre unbekümmerte Art aus den Anfängen ihrer nun 20-jährigen Geschichte. Glückwunsch dafür. Mittlerweile ist das Interesse an den ehemaligen Grinsebacken aus Örebro zwar ein bisschen gesunken, aber mit ihrer zweiten Compilation dieser Art sorgt das Quartett für frischen Wind im zuletzt etwas stagnierenden Getriebe. Zwar kennt man einige der hier vorgestellten Songs, aber es gibt eben auch ein paar neue oder seltenere Beiträge zu hören.

Mit dem schnelleren, doch sehr melodischen Opener „Carry You“ starten MILLENCOLIN gleich furios und zeigen, dass sie es immer noch nicht verlernt haben, tolle wie eingängige (Pop-)Punk-Songs zu schreiben. Auch der zweite neue Song („Out From Nowhere“) steht dem in nichts nach, was die letzten beiden eher durchwachsenen Alben gleich doppelt vergessen lässt. Dem Rest mag grundsätzlich das Prädikat „B-Seite“ anheften, aber dafür klingt insbesondere ein Song wie „Dinner Dog“ viel zu gut. Der hätte es auch so auf „Pennybridge Pioneers“ schaffen können. Überhaupt werden hier Songs der „Pennybridge Pioneers“-Ära bis heute berücksichtigt. Das mag nicht immer für feuchte Hände und dickes Grinsen sorgen, man nehme nur mal das eher belanglose „E20 Norr“, aber insgesamt ist „The Melancholy Connection“ eine mehr als runde Sache.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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