Mega Shark vs. Giant Octopus (USA 2009)

mega-shark-vs-giant-octopus„A giant octopus. That‘s crazy.“ – Wirklich „crazy“ ist aber vor allem ein Mann fortschreitenden Alters mit Pferdeschwanz, gell Herr Lamas?

Die Strategie der US-Billigfilmschmiede The Asylum sieht aufwendige Covergestaltungen für miserable Unterhaltungswerke vor. Ein solches ist auch, der Titel nimmt es unweigerlich vorweg, „Mega Shark vs. Giant Octopus“. In dem werden die namenspendenden Kontrahenten aus der grauen Vorzeit, im Kampfe umschlungen und im ewigen Eis konserviert, aus ihrer Starre befreit und machen fortan die Meere unsicher. Und den Himmel darüber, wie die Attacke des Riesenhais auf ein weit über dem Ozean befindliches Passagierflugzeug zeigt.

Neben der enormen Sprungkraft des Megalodon, der ja gern den Straight to DVD-Sektor aufmischt, offenbart diese Sequenz jedoch auch die ausgewachsene Stupidität des Streifens. Eine Überraschung ist die aber wohl nur für solch unwissende Trampel, die sich von der schmucken Aufmachung des Filmes in Erwartung eines steilen Effektgewitters becircen lassen. Computertricks sind (durch Wiederholungen verschiedener Szenen) zwar zahlreich vertreten, Geld für deren überzeugende Gestaltung war jedoch keines vorhanden.

Dafür gibt es angestrengte Laborszenen, wenn sich US-Wissenschaftler Lamar (Sean Lawlor, „Braveheart“) mit Lieblingsschülerin Emma (der frühere Teen-Popstar Deborah Gibson) und dem japanischen Kollegen Shimada (Vic Chao, „Pearl Harbor“) erst an die Überführung der Gefahr und schließlich deren Beseitigung macht. Unter ständiger Ermahnung des öligen Staatsdieners Allan (B-Action-Recke Lorenzo Lamas, „Viper“) müht sich das Trio um die Herstellung eines Pheromons. Der Lockstoff ist aber natürlich erst erfolgreich entwickelt, sobald er grün leuchtet!

Mit diesem wollen, schließlich richten konventionelle Waffen (warum auch immer) keinen Schaden an, die unfreiwilligen Weltenretter den an der US-Westküste wütenden Hai und den vor Japan tobenden Oktopus zu einem klärenden Zweikampf auf hoher See bewegen. Dem gegenüber stehen regungsloses militärisches Wachpersonal mit Sonnenbrille und gleich mehrere Kriegsschiff-Kapitäne, die, sobald der Hai im Beschuss vom Radar verschwindet, von der Zerstörung des Ziels jubilieren. Trash ist einmal mehr Trumpf. Spaß macht dieser langatmig doofe Monster-Clash aber trotzdem nur bedingt.

Wertung: 2.5 out of 10 stars (2,5 / 10)

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