Me First and the Gimme Gimmes – Take a Break (2003, Fat Wreck)

me-first-and-the-gimme-gimmes-take-a-breakEs gibt ja einige Bands, in denen sich illustre wie prominente Gestalten abseits ihrer normalen Bandtätigkeiten tummeln und sich anderen Vorlieben widmen. Doch keine davon ist so namhaft besetzt wie ME FIRST AND THE GIMME GIMMES, in der sich u.a. NOFX- und Fat Wreck-Mastermind Fat Mike sowie LAGWAGON-Frontmann Joey Cape tummeln. Spaß steht bei diesem Projekt an vorderster Stelle, danach kommt eigentlich lange gar nichts mehr, wenn überhaupt. „Take a Break“ stellt bereits das vierte Album der Punkrocker dar, auf dem wieder in ihrer unvergleichlichen Manier bekannte wie weniger bekannte Songs eines Themenbereichs neu vorgetragen werden. Nachdem mich ihr Ausflug in die Welt der Musicals auf „Are a Drag“ nicht sonderlich vom Hocker riss, höre ich mir ihre beiden anderen Werke „Have a Ball“ und „Blow in the Wind“ immer wieder gerne an.

Auf ihrem diese Tage veröffentlichtem Werk nehmen sich die GIMMES R&B- und Soul-Stücke vor, darunter von Künstlern wie R.KELLY, den JACKSON FIVE oder SHINEAD O’CONNOR. Dabei können munter vorgetragene Spaßmacher wie „Where Do Broken Hearts Go“, „End of the Road“, oder „I Believe I Can Fly“ schnell für volle Punktzahlen sorgen, man kennt die Originale schließlich und ertappt sich schnell beim mitsingen. Problematischer wird es nur bei den Stücken, die unsereins nicht kennt, und davon sind doch ein paar auf dem Album vertreten. Wenn es um das Verwursten von Bekanntem geht, sind die GIMMES unschlagbar, sobald es aber mit undefinierbaren Stücken weitergeht, verfliegt die Lust schnell, dafür sind die Stücke ein wenig zu gewöhnlich, wenn auch nie langweilig. Insgesamt betrachtet ist „Take a Break“ besser als „Are a Drag“, liegt in meiner Gunst aber auch hinter den beiden anderen Werken. Mal sehen, was sie als nächstes fabrizieren, Theman genug gibt es bestimmt noch…

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

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