Masters of Horror: We All Scream for Ice Cream (S. 2/Ep. 10) (USA/CDN 2007)

mohicecream„I scream, you scream, we all scream for ice cream.” – Buster

Die „Masters of Horror” gehen in die zweite Runde. Wieder inszenieren 13 namhafte Genre-Regisseure gut einstündige, in sich abgeschlossene Episoden. Erstmals dabei ist Tom Holland („Chucky – Die Mörderpuppe“), der mit seinem Beitrag „We All Scream for Ice Cream“ auf den Spuren von Stephen Kings „Es“ und „Manchmal kommen sie wieder“ wandelt. Jugenderinnerungen, ein schreckliches Geheimnis und ein mörderischer Clown sorgen darin für moderaten, jedoch nicht zwingend originellen Grusel. Dafür schöpft die Effekte-Crew von Gregory Nicotero und Howard Berger („Bubba Ho-Tep“) bei den Tricks wieder aus dem Vollen.

Nach Jahren zieht es Layne (Lee Tergesen, „Die Vergessenen“) zurück in sein Heimatstädtchen. Kurz nach der Rückkehr sterben zwei seiner Freunde aus Kindheitstagen unter mysteriösen Umständen. Die Leichen werden nicht gefunden, zurück blieben lediglich die Kleider. Als am Spätnachmittag zunehmend das vertraute Klingeln eines Eiswagens ertönt, beschleicht Layne ein grausiger Verdacht. Könnte Buster (William Forsythe, „The Devil’s Rejects“), der zurückgebliebene Eisverkäufer wiedergekehrt sein? Dessen Schicksal ist eng an die Vergangenheit der West End Bunch, einer Clique mit Laynes Beteiligung geknüpft. Und er hätte allen Grund für erlittenes Unrecht Vergeltung zu üben.

Zwar flacht der Film nach gelungenem Auftakt etwas ab, hält die stimmige Atmosphäre aber konstant aufrecht. Der übersinnliche Rächer, der sich seiner Opfer durch Quasi-Voodoopuppen aus Speiseeis entledigt, wobei die in den Bann des Clowns geratenen Kinder der Todgeweihten als Exekutive fungieren müssen, sorgt für wohligen Schrecken und eine recht plastische, effektvoll getrickste Körperschmelze. Am Ende muss sich Layne seiner Vergangenheit und Buster stellen, was mit frostigen Kulissen und soliden Computertricks sichtlichen Aufwand bedeutet. Der zahlt sich schlussendlich auch für den Zuschauer aus, der sich unter Routinier Holland gut unterhalten fühlen darf.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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